Geschichte
Von der Gründung bis zum 100jährigen Jubiläum
Das Jahr 1920 war geprägt durch große wirtschaftliche und materielle Not, die Folgen des Ersten Weltkrieges, der Neuanfang von Kaiserreich in die Republik. Lebensmittelknappheit und der tägliche Kampf um die eigene Existenz beschäftigen die Menschen verständlicherweise mehr als sportliche Aktivitäten.
Darüber hinaus war Fußball als Sportart in den 1920er Jahren in Deutschland noch lange nicht „salonfähig“. Dennoch wurde auch in Haselünne schon Fußball gespielt – jedoch in losen Gruppen, im Verborgenen und nicht organisiert.
Zum 12. Dezember wird zu einer ersten Informationsversammlung zur Gründung eines Turn- und Sportvereines geladen. Die Gründungsversammlung fand bereits in der damaligen Gaststätte Esders an der Lingener Straße statt. Die Gaststätte Esders war bis zu deren Verkauf das Vereinslokal des Haselünner Sportvereins.
Die offizielle Gründung erfolgte am 20. Dezember 1920.
Lt. Gründungsprotokoll wird Lehrer Hans Kämmerer der erste Vereinsvorsitzende. Das Protokoll unterzeichneten neben dem Initiator, dem Leiter der Haselünner Lateinschule Rektor Sprengelmeyer die weiteren Vorstandmitglieder: Dr. Rowold, Dr. Schnellen, Lehrer Kaemmer, Lehrer Voges, Hubert und Josef Heidi, Friseurmeister Foppe sowie Clemens Morgner.
Nachdem der Haselünner Sportverein Ende 1920 gegründet wurde, befand sich der wohl erste Sportplatz beim Schützenhaus. Im Jahre 1924 wurde ein weiterer Sportplatz auf dem Gelände zwischen Schützenhaus und Hase errichtet. Dies ist der Ort des heutigen Hauptplatzes („Hasestadion“).
Zudem wurde seit jeher auch auf Plätzen am Totenbergweg Fußball gespielt (in der Nähe der Fa. VIVARIS).
Weitere Chronologie:
- 1945: gründliche Renovierung des Sportplatzes
- 1956: Bau eines Umkleidehauses am Hauptplatz
- 1959: Bereitstellung 2 weiterer Sportplätze auf städtischem Gelände an der Lingener Straße
- 1962: Renovierung des Hauptplatzes, Anlegung einer 400-m-Laufbahn, Sprunggrube, Fläche für Leichtathletik (Hochsprung, Kugelstoßen)